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Heizen... aber richtig


Feuer und Flamme
Richtig heizen mit Holz....

zum Thema schadstoffarm und umweltgerecht Heizen mit Braunkohlebriketts, Holz und Holzbriketts

Alle Brennstoffe, dazu zählen u.a. Kohle, Holz, Öl und Gas, verursachen bei ihrer Verbrennung Emissionen. Bei allen angebotenen Brennstoffen stehen den positiven Aspekten spezifische Risiken, Nachteile oder Bedenken gegenüber. Generell gilt es heute mehr denn je, alle Möglichkeiten zu nutzen, die Emissionen so niedrig wie möglich zu halten. Dazu gehören neben der sachkundigen Beratung durch Schornsteinfeger, Schornsteinhersteller, Kachelofenbauer, Brennstoff-Fachhändler, Fachhandwerker auch der Einsatz moderner Heizgeräte, die geeigneten Brennstoffe und schließlich auch die richtige Bedienung der Geräte. Diese kleine Heizfibel soll Ihnen dabei helfen, mit festen Brennstoffen wie Braunkohlenbriketts, Holz und Holzbriketts richtig zu heizen.


Moderne Feuerstätten für feste Brennstoffe

Moderne Feuerstätte für feste Brennstoffe liegen im Trend. Individuelle Geräteformen, die Atmosphäre, das Feuererlebnis in den eigenen vier Wänden und die damit verbundene Gemütlichkeit sind die ausschlaggebenden Kaufargumente. Darüber hinaus führt das gestiegene Energiepreisniveau dazu, dass die Verbraucher in der Anschaffung und Nutzung dieser Geräte einen Beitrag zur Kosteneinsparung und in der Versorgungssicherheit sehen. Bereits jeder 4. Haushalt in Deutschland (2006: 9,6 Mio.) ist mit einem modernen Heizgerät für feste Brennstoffe, z.B. Kachelofen, Kaminofen oder Heizkamin, ausgestattet. Und jedes Jahr wächst der Bestand um durchschnittlich 300.000 bis 350.000 Stück an.

Die Anforderungen an Haushaltsfeuerstätten beschränken sich heute nicht mehr nur darauf, mit möglichst formschönen Feuerstätten Wärme zu erzeugen. Neben der Sicherheit stehen Emissionsverhalten und Wirtschaftlichkeit im Vordergrund. Gegenüber alten Geräten wurden hinsichtlich der Gerätetechnik deutliche Verbesserungen zur Emissionsreduzierung erzielt. Auf dem Markt sind Neuentwicklungen der Feuerstättenhersteller, deren Emissionswerte deutlich unter den der Standardgeräte liegen.


Braunkohlenbriketts, Holz und Holzbriketts als ideale Brennstoffe

Ein traditioneller Brennstoff ist seit vielen Jahrzehnten das Braunkohlenbrikett. Es wird aus zerkleinerter und getrockneter Braunkohle ohne Verwendung von Bindemitteln hergestellt. Rohstoff- und produktionsbedingt weisen Braunkohlebriketts eine definierte und konstante Qualität auf. Diese Qualitätsparameter unterliegen einer strengen Kontrolle.

Der Einsatz von Brennstoffen in Haushaltsfeuerstätten wird u.a. in der Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen geregelt. Danach sind Braunkohlenbriketts als Brennstoff ausdrücklich zugelassen. Die unter der Dachmarke Heizprofi vertriebenen Braunkohlenbriktetts aus deutschen Revieren erfüllen die gesetzlichen Anforderungen und sind geeignet für eine emissionsarme Verbrennung.

Darüber hinaus sind trockenes Holz vorzugsweise in From von Scheitholz sowie Holzbriketts zugelassenen Brennstoffe.

ACHTUNG: Es ist verboten, nasses bzw. frisch geschlagenes Holz zu verbrennen!

Denn es zündet und brennt schlecht und verursacht unnötige Emissionen. Hier kann die Anschaffung eines Holzfeuchtemessgeräts nützlich sein. Diese sind im Handel günstig zu erhalten.


Richtiges Heizen mit Braunkohlenbriketts, Holz und Holzbriketts

Praktizierter Umweltschutz ist nicht nur eine Frage der Umweltverträglichkeit des Brennstoffs und des modernen Heizgerätes. Zur Vermeidung unnötiger Emissionen gehören:

  • richtiger Brennstoff
  • richtige Feuerstätte und richtiger Schornstein sowie
  • richtige Handhabung.
Bei richtiger Bedienung der Heizgeräte können die Emissionen bei der Verbrennung von hochwertigen Briketts aus Braunkohle, Holz und Holzbriketts deutlich gesenkt werden. Die nachfolgenden Hinweise dienen der Orientierung.

Unbedingt die Bedienungsanleitung des Heizgerätes beachten. Setzen Sie nur die dort ausgeführten zugelassenen Brennstoffe ein!

Abfälle, Plastik, Pappen, behandeltes Holz (gestrichen, lackiert, imprägniert oder Spanplatten) und auch nasses bzw. waldfrisches Holz (Wassergehalt über 20%) dürfen nicht verbrannt werden. Das Verbrennen von ungeeigneten Stoffen führt zu erheblicher Umweltbelastung, verbunden mit Nachbarschaftsbeschwerden. Tragen Sie dazu bei, Vorbehalte gegenüber Festbrennstoffen abzubauen. Darüber hinaus schadet der Einsatz von ungeeigneten Stoffen Ihrer Feuerstätte sowie dem Schornstein.


So sollten Sie mit Braunkohlenbriketts, Holz und Holzbriketts heizen:

  • Feuer anzünden
    Legen Sie geeignete Feueranzünder, eine ausreichende Menge dünnes Anzündholz, ein paar Braunkohlenbriketts bzw. Holzscheite/Holzbriketts auf den sauberen Rost. Bringen Sie die Luftregler/-schieber in Anzündstellung bzw. öffnen Sie die Luftzufuhr vollständig. Zünden Sie den Feueranzünder an und schließen Sie die Feuerraumtür. Wenn der Brennstoff vollständig entzündet ist, stellen Sie die Luftregler/-schieber auf die gewünschte Leistungsstufe gemäß Bedienungsanleitung bzw. reduzieren Sie die Luftzufuhr. ACHTUNG: Verwenden Sie niemals ungeeignete Anzündhilfen (z.B. Benzin)!

     
  • Heizbetrieb
    Nach der Anzündphase entsteht ein Glutbett. Für den Heizbetrieb rütteln Sie einfach die Asche ab bzw. schüren Sie das Glutbett. Legen Sie ein paar Braunkohlenbriketts bzw. Holzscheite/Holzbriketts auf die Glut und stellen Sie die Luftregler/-schieber auf Anzündstellung bzw. öffnen Sie die Luftzufuhr vollständig. Wenn der Brennstoff entzündet ist, stellen Sie die Luftregler/-schieber auf die gewünschte Wärmeabgabe ein.

     
  • Glut halten
    Legen Sie vor der Nachtruhe noch zhwei bis vier Braunkohlenbriketts auf das Glutbett und warten Sie bis sie brennen. Dann stellen Sie die Lufregler/-schieber gemäß Bedienungsanleitung ein. Am nächsten Morgen können Sie , nachdem Sie die Asche abgerüttelt und das Glutbett geschürt haben, ein paar Braunkohlenbriketts bzw. Holzscheide/Holzbriketts auf die Glut legen. Verfahren Sie weiter wie unter "Heizbetrieb" beschrieben. Bei einem zu kleinen Glutbett sollten Sie zunächst eine ausreichende Menge dünnes Anzündholz auflegen.

Tipp:
Achten Sie darauf, dass Sie die Asche nur im kalten Zustand ohne Glutreste entfernen. Niemals heiße Asche in brennbaren Behältern lagern bzw. entsorgen. Stellen Sie den Aschebehälter nicht auf brennbare bzw. temperaturempfindliche Böden.


Bitte beachten:
Wenn Sie Ihre Feuerstätte mit offener Feuerraumtür betreiben, so sollten Sie vorzugsweise getrocknete Laubhölzer (z.B. Buche, Birke...) verwenden, da Nadelhölzer zum Funkenflug neigen. Prüfen Sie bitte vorab, ob Ihre Feuerstätte für diese Betriebsart zugelassen ist. Der offene Betrieb ist nur gelegentlich erlaubt und grundsätzlich nur unter Aufsicht zulässig!



Zum Schluss:
Energie effizient nutzen heißt gleichzeitig die Umwelt schonen, d.h. aber auch den eigenen Geldbeutel deutlich entlasten. Jedes Grad Raumtemperatur weniger spart 5-7% Heizenergie. Deshalb legen Sie nur soviel Brennstoff auf, wie sie gerade benötigen. Lassen Sie die Feuerstätten und die Verbindungsstücke zum Schornstein aus sicherheits- und funktionstechnischen Gründen regelmäßig von einem Fachmann warten und reinigen. Auch das richtige Lüften der einzhelnen Wohnräume spart Energie. Lüften Sie stoßweise, d.h. bei ganz geöffnetem Fenster wenige Minuten mehrmals täglich. Vermeiden Sie dauerhaft gekippte Fenster.


Wenn bestimmte Brennstoffe nicht eingesetzt werden dürfen

Sollten in Ihrem Wohngebiet bezüglich des Einsatzes von festen Brennstoffen Einschränkungen bestehen oder sich in Planung befinden, so empfehlen wir folgende Vorgehensweise:

  • Bitten Sie Vertreter des Gemeinde- bzw. Stadtrats um Informationen über diesbezügliche Einschränkungen und lassen Sie sich diese erläutern.
  • Nehmen Sie Kontakt zum Festbrennstoffbeauftragten auf, der Ihnen mit Informationen, Rat und Hilfe zur Seite steht.